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In Deutschland ist eine Sympathie für die palästinensischen Selbstmordattentäter weit verbreitet. Es drängt sich die Frage auf, weshalb die Deutschen für dieses höchst destruktive Verhalten soviel Verständnis aufbringen können. Zuerst einmal sollte der genaue Charakter dieser speziellen Zerstörung dargestellt werden. Dazu zeigen wir erst einmal einige Beispiele: Am 27.Januar 2002 verübte die Terroristin Wafa Idris aus Ramallah in Jerusalem ein Selbstmordattentat bei dem ein Israeli getötet und 90 verwundet wurden.
Einen Monat später am 27. Februar 2002 verletzte Abu AAysha aus Bet Wazan nahe dem Grenzposten von Maccabim zwei israelische Polizisten, indem sie sich selbst in die Luft sprengte.
Anwar Ahmed, ein 17-jähriger Junge aus Rafah, der auf den Weg geschickt wurde, um ein Selbstmordattentat auf einen Fahrzeugkonvoi auszuüben, der Soldaten der israelischen Armee in den Gaza-Streifen brachte. Bevor Anwar Ahmed rekrutiert wurde, war er ein ungebildeter Jugendlicher, Analphabet und Drogendealer.
All diese Personen haben eine Eigenschaft trotz ihrer eventuellen Bildungsunterschiede und auch im Unterschied ihres Geschlechts, daß es sich um Menschen handelt, die nach arabischem Verständnis einen geringeren Wert besitzen, denn Frauen sind im Islam weniger wert als Männer. Zum anderen handelt es sich bei den Opfern um Juden, die ebenso im Gegensatz zum Moslem weniger wert sind. Als erstes sei das Verständnis vom Juden zu analysieren und man stellt fest, daß der Mensch (Jude) hier als Ding betrachtet wird und nicht als Mensch. Des weiteren bedeutet Nekrophilie in diesem Zusammenhang das Bestreben, organisches in anorganisches also lebendiges in totes umzuwandeln.
Auch das ist beim palästinensischen Terror erfüllt.
Nun sollten wir die Motivation der Selbstmordbomber verdeutlichen. Diese Menschen sind häufig instabile Persönlichkeiten und zudem verstehen sie sich als Besitzlose -Menschen, die nicht einmal einen Wert besitzen. Allerdings erlangen sie durch ihren Tod einen großen Reichtum, den ihre Religionsführer ihnen für das Jenseits versprechen und zum anderen werden sie als Märtyrer zu wertvolleren Wesen für die anderen Menschen.
Erneut begegnet uns das Motiv, das Lebendige in Totes zu verwandeln. Diese Motivation begründet sich dadurch, daß der eigene Tod zu materiellem Besitz führt.
Der Tod ist damit für den palästinensischen Terroristen ein höheres Ziel als das Leben. Es ist belegt, daß der Charakter dieser Art von "Kampf" eindeutig nekrophil ist.
Der Deutsche nun kann es verstehen, daß sich ein Mensch zerstört und gleichzeitig andere mit in den Tod nimmt, weil er selbst von dem Unlebendigen angezogen wird.
Solches Verhalten ist dem Deutschen also sehr bekannt, genaugenommen erkennt der Deutsche sich in diesem Zerstörungsdrang wieder. Die Deutsche Kultur ist gekennzeichnet vom Drang des Zerstörens und des Tötens. Dafür gibt es viele Belege aus der Geschichte des Deutschen Volkes.
Wir brauchen nicht weit in der Vergangenheit der Deutschen Kulturnation zu suchen, um weitere Belege für die Nekrophilie der Deutschen zu finden, nämlich in der Zeit des NS-Regimes. Während die Deutschen begeistert und freiwillig ihrem Führer in den "Totalen Krieg" folgten, haben sie auf ihren Feldzügen überall wo sie waren alles Lebendige versucht auszulöschen. Sie verspürten Genugtuung, als Juden und Slawen (lauter Dinge - Untermenschen) verbrannt, vergast oder gnädigerweise einfach erschossen wurden. Auch empfanden die heute oft als unschuldige und arme Wehrpflichtige dargestellten Angehörigen der Wehrmacht bei der Zerstörung griechischer Dörfer beinahe erotisch motivierte Befriedigung. Ihnen ging es einzig um die Zerstörung und Verwüstung des Lebens von Griechen und dem Leben in ihren Dörfern.
Hinweise für die Nekrophilie der Deutschen Kultur bietet auch der erste Weltkrieg, als Deutsche Eltern ihre Kinder immer weiter in den Krieg an die Front schickten, damit sie zu Märtyrern würden. Dabei verspürten vor allem die Mütter eine orgiastische Befriedigung, wenn sie angeben konnten wie viele Söhne sie an der Front für ihr Vaterland verloren hatten.
Die Graphikerin Käthe Kollwitz beispielsweise ließ sich bereits vor dem Tod ihres Sohnes Peter, der in Flandern gefallen war und für den sie 1938 die Skulptur "Mutter mit totem Sohn" anfertigte, sich mit ihm im Arm skizzieren, um das später entstandene Werk der Märtyrermutter zu entwickeln.
Hierin sieht man besonders gut die Seelenverwandtschaft der Deutschen zu dem destruktiven und nekrophilen Charakter des palästinensischen Terrors. Somit läßt sich erklären, weshalb gerade die Deutschen solche Sympathien dafür entwickeln.
1.September 2003, Initiative Verteidigt Israel
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Günter Grass auf Abwegen
Max Brym
Günter Grass ist einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller. Sein literarisches Talent ist unbestritten. Im letzten Spiegel gab Grass ein Interview, nicht nur zu seinem neuen Gedichtband "Letzte Tänze". Schnell bewegte sich das Gespräch auf ein Parkett, auf dem der Literat die deutsche Gemütslage in typischer Form bediente.
Grass meinte, dass
"Siegen dumm macht". Gemeint sind damit die USA. Der Sieg
im zweiten Weltkrieg hat den USA, nach Grass, intellektuell
offensichtlich geschadet. Wohingegen Grass meint, "Deutschland
hätte aus dem Krieg gelernt und wäre klug geworden".
Die USA hingegen hätten aus ihrem Sieg im zweiten Weltkrieg
nichts gelernt und deshalb den Krieg gegen den Irak geführt.
Das ist ein weiterer origineller Beitrag im Rahmen der "Deutschen
Selbstfindungsdebatte". Genauso wie das "Lernen" aus
der Niederlage 1945 bei Grass nur darin besteht, im Jahr 2003 die USA
zu attackieren. Für sämtliche Probleme, wie z.B. "weltweite
Armut", macht Grass die USA verantwortlich. Grass, der als
sozialdemokratischer "Linker" gilt, geht es nicht um die
Frage, was eine kapitalistische Weltwirtschaft anrichtet, nein, für
ihn sind die USA der Gegner.
Selbst den islamisch-
fundamentalistischen Terror haben die USA selbst zu verantworten.
Grass sagte im Spiegel (NR. 35-2003): "Die Enttäuschung
dieser armen Länder ist in Hass umgeschlagen." Damit
bedient Grass ein weit verbreitetes Bedürfnis in Deutschland,
den USA selbst die Schuld am Anschlag vom 11.09.2001 zu geben. Dieser
Wahnsinn hat in Deutschland leider Methode und muss neuerlich
untersucht werden.
Es gibt auch noch weitere Varianten des
"Antiamerikanismus" hierzulande. Das Buch von Andreas von
Bülow (ehemaliges sozialdemokratisches Regierungsmitglied) "Die
CIA und der 11. November" kletterte auf der
Spiegel-Bestseller-Liste auf Platz 7. In dem Buch wird ohne Beweis
der US-Regierung der Anschlag auf das World Trade Center in die
Schuhe geschoben. Andere Autoren und Publikationen im Internet
bringen den israelischen Geheimdienst mit dem Anschlag in Verbindung.
Am 7. September soll in Berlin eine Veranstaltung zu diesem Thema
laufen, vornehmlich "Linke" werden sich bemühen,
neuerlich den islamischen Fundamentalismus zu verharmlosen. Das
nazistische Störtebeker Netz mobilisiert bereits zu dieser
Veranstaltung, um dem ganzen eine offen antisemitische Wendung zu
geben. Fast niemand diskutiert in diesem Land den wirklichen
Charakter des islamischen Fundamentalismus und eine anständige
Analyse dessen, "was der Kapitalismus sein soll", steht
auch aus.
Die Armen und der Fundamentalismus
Gemäß einer ebenso verbreiteten wie inadäquaten These wird der islamische Fundamentalismus samt seiner terroristischen Speerspitze als Ausdruck einer "Protestbewegung" gegen die Auswüchse/Verwerfungen der kapitalistischen Globalisierung, "schöngeredet".
Diese Behauptung ist in mehrfacher Hinsicht irreführend und verstellt einen angemessenen politischen Problemzugang. Diese Herangehensweise ignoriert, dass die terroristische Praxis islamisch-fundamentalistischer Bewegungen sich primär gegen die eigene Bevölkerung in Algerien, Sudan, Afghanistan, Iran, Pakistan und in der Türkei richtet. Zudem bezeugt die gesellschaftliche Wirklichkeit in jenen Ländern, in denen islamische Fundamentalisten an die Macht gekommen sind, nämlich in Iran, Sudan und Afghanistan, dass a) die sozialen Missstände nicht nur nicht beseitigt, sondern noch vertieft worden sind und b) die Repression verschärft wurde. Es weht der Geist der Scharia, es herrscht oder herrschte die absolute Barbarei.
Der Aufstand der fanatischen Islamisten richtet sich gegen die "Moderne" und die Aufklärung. Im Fokus der Fundamentalisten steht nicht die kapitalistische Struktur des Westens, sondern dessen säkulare, alltagsmoralische Kultur.
Der Pluralismus, die formale Demokratie, die liberalisierte Sexualmoral, die erkämpften Frauenrechte sind die Hassobjekte der Fundamentalisten. Im Gegensatz zu virulenten Klischees sind die fundamentalistischen Trägerschichten und Drahtzieher des Terrorismus, alles andere als "Rächer der Enterbten", sondern Vertreter eines alternativen antiwestlichen Herrschaftssystems. Sie stehen für einen religiös verbrämten Despotismus.
Die wohlhabenden Klassen in Saudi-Arabien, Kuwait und den Emiraten, in Bahrain, Qatar, dem Sultanat Oman, dem Jemen, Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten, Libyen, Pakistan und Sudan benutzen den Islam als legitiminatorische Herrschaftsideologie und finanzieren direkt oder indirekt fundamentalistische Terrorgruppen.
Der islamische Fundamentalismus ist eine reaktionär-antihumanistische Widerstandsbewegung gegen die "kulturelle Moderne". Sein "Wille zur Macht" hat nichts mit "antiimperialistischen" Ambitionen gemein. Bekannte islamische Rechtsgelehrte sehen in dem Dreigestirn "Darwin – Marx - Freud" den personifizierten Satan, "gegen den die Gläubigen kämpfen müssen". Hinter dem satanischen "Dreigestirn" steht natürlich der Zionismus. Grundsätzlich hat der islamische Fundamentalismus mit seiner soziologische Zusammensetzung (die Führer kommen meist aus dem Mittelstand), seiner totalitären Zielsetzung und mit seinen Taten gewisse Ähnlichkeiten mit der faschistischen Bewegung. Die Rhetorik ist stark antisemitisch und der Fundamentalismus braucht das Chaos sowie den permanenten Krieg, um zu gedeihen.
Fundamentalisten und Israel
In Deutschland werden Aktionen der HAMAS gegen israelische Zivilisten oft mit der israelischen Siedlungspolitik in Verbindung gebracht. Das ist unsinnig, denn die HAMAS begann ihren Großterror gegen Israel in der letzten Periode der Regierung Rabin. Es ging darum, den Friedensprozess zu torpedieren.
Dabei traf sich die HAMAS mit den jüdisch-fundamentalistischen Mördern von Rabin. Die Führer der HAMAS fürchten nichts so sehr wie Frieden und nachbarschaftliche Koexistenz mit dem Staat Israel. Ihre soziale Funktion wäre in Frage gestellt, gar nicht zu reden von dem programmatischen Ziel, den Staat Israel zu vernichten und "das islamische Stiftungsgebiet Palästina zurückzugewinnen" (HAMAS Charta 1988).
Deutsche Misere
In Deutschland ist man aufgrund von unzureichend informierten Schriftstellern wie Grass oder den abstrusen Thesen selbsternannter "Antiimperialisten" immer wieder gezwungen, selbstverständliches klarzustellen.
Lohnender wäre eine Debatte über einen sinnvollen Kampf gegen Rechts. Auch über den Kapitalismus wäre zu reden. Aber wie soll das mit Leuten funktionieren, die ein einfaches Schwarz-Weiß-Schema vertreten. Solange Fakten ignoriert werden und Verschwörungstheorien dominieren, ist eine sinnvolle Diskussion schwierig.
hagalil.com 27-08-2003
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